Die Sonne, so strahlend und Schwarz

Sandjon, Chantal-Fleur, 2022
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Medienart Buch
ISBN 978-3-522-20286-2
Verfasser Sandjon, Chantal-Fleur Wikipedia
Systematik JE - Erzählungen
Schlagworte coming-of-age, queere Liebe, ab14, Versroman
Verlag Thienemann
Ort Stuttgart
Jahr 2022
Umfang 371 Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Chantal-Fleur Sandjon
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Hannah Stolze;
Spoken-Word-Prosa im Stil von Elizabeth Acevedo von einer afrodeutschen Autorin. (ab 14) (JE)
Nova kommt aus einer zerrütteten Familie. Ihre Mutter und sie sind Opfer häuslicher Gewalt, aber sie schaffen den Ausstieg, als sie in der Wohnung einer Freundin ankommen. Nova kommt in der Selbstbestimmtheit eines sicheren Heims aus sich heraus, verliebt sich in ein Mädchen und schafft es, sich auf eigene Beine zu stellen. Doch als ihre Mutter wieder mehr trinkt und die Anzeige gegen ihren Partner fallen lässt, beginnt der Teufelskreis von vorne. Nova muss sich nun wieder um ihren kleinen Bruder und ihre Mutter kümmern. Die Angst vor ihrem gewalttätigen Stiefvater, die nie ganz verblasst ist, kommt mit voller Wucht zurück - bis Nova eine Entscheidung für sich und ihren Bruder trifft.
Sandjon beschreibt kraftvolle, schwarze Frauen, die sich ihrer Kultur bemächtigen, die sich auflehnen gegen Diskriminierung, die demonstrieren, lieben und verzweifeln, die Auswege suchen aus den prekären Umständen. Die afrodeutsche Autorin nennt Namen von Toten durch Polizeigewalt, die nie so viel Aufmerksamkeit wie ihre afroamerikanischen Leidensgenossen bekommen haben, obwohl ihr Leid so viel näher liegt. Aufrührend und erschreckend und doch voll Liebe und Hoffnung.

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Autor: STUBE;
Seitenweise 2022
Nova Nyanyoh ist 17, versierte Rollkunstläuferin bis ein zertrümmerter Arm sie zum Pausieren zwang und gerade mit Mutter und Bruder aus dem Frauenhaus in eine neue Wohnung gezogen. Gemeinsam mit ihrer Familie versucht sie, neu anzufangen und nach den Gewalttaten ihres Stiefvaters wieder aufzustehen. Ihre Resilienz und Widerständigkeit schöpft die Protagonistin nicht nur aus ihrem kosmologisch inspirierten Namen, sondern auch aus ihrem diversen Freund*innen-Kreis. Das Navigieren innerhalb etablierter Gesellschaftsnormen, Geschlechterrollen und Begehrensformen verhandelt der kunstvolle Versroman dabei ebenso differenziert wie Fragen der Zugehörigkeit als Schwarze Jugendliche in Deutschland. Zwischen Haare-Glätten, Rebellion und erster großer Liebe entwirft die afrodeutsche Autorin eine intersektionale jugendliterarische Poetik, in der Buchstaben und Verszeilen rhythmisch über die Buchseiten tanzen.

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