Das Mahâbhârata : von einem Mädchen erzählt

Arni, Samhita, 2000
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7072-6613-9
Verfasser Arni, Samhita Wikipedia
Beteiligte Personen Brandt, Heike ¬ [Übers.] Wikipedia
Systematik PR - Religion, Theologie, Sekten
Schlagworte Religion, Indien, Folklore, Bräuche
Verlag Gabriel
Ort Wien
Jahr 2000
Umfang 199 S.
Altersbeschränkung keine
Reihe Baobab
Sprache deutsch
Verfasserangabe Samhita Arni
Illustrationsang Ill.
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Gabriele Grunt;
Rezension: Dreifacher Weltrekordhalter ist das Mahâbhârata als ältestes (ca 2.500 Jahre), längstes (100.000 Doppelverse) und am öftesten verfilmtes unter den Epen. Seine HeldInnen flimmern nicht nur abendfüllend und serienweise über Kinoleinwände und Fernsehschirme, sie zieren Hauswände, Stoffe und Comicheftchen.
Was nicht nur in Indien grundlegender Bestandteil der Alltagskultur ist, wurde längst auch in Europa entdeckt. Nicht nur Goethe, Nietzsche und Hesse waren begeisterte Rezipienten der Bhagavad Gita, des zentralen Teils des Epos.
Dennoch wirkt das Mahâbhârata als komplexes religiöses, philosophisches und literarisches Gesamtwerk für uns EuropäerInnen nach wie vor äußerst schwierig. Die unzähligen Figuren mit den uns ungewohnten, viel zu ähnlich klingenden Namen verstellen leicht den Blick auf die allem zu Grunde liegende Metapher. Nicht um schlichtes Morden und Rächen geht es, sondern um den unaufhörlichen inneren und äußeren Kampf des Lebens, um die Erkenntnis und Erfüllung der menschlichen Aufgaben auf dieser Welt innerhalb eines allem zu Grunde liegenden Gesetzes der Ursache und Wirkung aller Taten, Worte und Gedanken.
Nicht "irgendeine" Nacherzählung des Stoffes hat Samhita Arni mit der nun vorliegenden Version verfasst. Die von ihr vorgenommenen Straffungen der Handlung wurzeln in einem tiefen Verständnis für die einzelnen Figuren und den Gesamtzusammenhang. Die schlichte Sprache und die Stammbaumzeichnung geben bestmögliche Orientierungshilfen im Wirrwarr der Figuren und ihrer komplizierten Beziehungen zueinander. Konzipiert und wohl überlegt als einfacher Textkorpus für Kinder und Jugendliche wird dieses Mahâbhârata zur idealen Aufarbeitung für junge und ältere EuropäerInnen, die mit indischen Namen, Religion und Bräuchen nicht so vertraut sind. Das zarte Alter (7 -12 Jahre), in dem die Autorin das gesamte Werk neu interpretierte, kann unsere Hemmschwelle zu einem ersten Einstieg in das große Epos senken. In jedem Fall fügt es den bestehenden Rekorden einen weiteren hinzu.
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