Ansichtssache

Ellis, Deborah, 2009
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7026-5809-0
Verfasser Ellis, Deborah Wikipedia
Verfasser Walters, Eric Wikipedia
Beteiligte Personen Rapp, Bettina Wikipedia
Systematik JE - Erzählungen
Schlagworte Islam, Migration, ab 13, Freundschaft
Verlag Jungbrunnen
Ort Wien
Jahr 2009
Umfang 216 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Deborah Ellis ; Eric Walters. Aus dem kanad. Engl. übers. von Brigitte Rapp
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Martina Stiegler;
Rassismus aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. (ab 12) (JE)

Der Ausgangspunkt: eine Razzia an einer Schule in Kanada, bei der ein muslimischer Schüler als verdächtiges Mitglied einer mutmaßlichen Terrorzelle festgenommen wird. Das Problem dahinter: ein sehr komplexes - Rassismus in all seinen Variationen. Abwechselnd erleben wir dieselben Ereignisse aus verschiedenen Blickwinkeln - jenem des ebenfalls muslimischen und angepassten Schulkollegen Haroon und jenem des "weißen", sportbegeisterten Jay. Gleichzeitig werden das Problem und die damit verbundenen Fragen kritisch von allen erdenklichen Seiten durchleuchtet. Vorurteile im Gegensatz zu Objektivität, Gerüchte statt Tatsachen, Integration und Anpassung, Ignoranz sowie Angst - Schlagworte die immer wiederkehren. Verblüffende Gedankenketten führen zu oft unterschiedlichen oder sogar gegensätzlichen Schlüssen und man beginnt sich zu fragen, ob es überhaupt auf jede Frage eine richtige Antwort gibt. Für jeden Standpunkt gibt es Argumente und für viele Probleme gibt es keine eindeutigen Lösungen. Jay und Haroon weigern sich jedoch, sich von ihrer Angst beherrschen zu lassen, und schaffen es gemeinsam, den anderen ein Beispiel zu setzen.
Eine wahre Schatztruhe an Denkanstößen und ein bunter, lebendiger Teppich aus verschiedenen Meinungen, stellt sich das meisterhaft geschriebene Werk als sehr, sehr gutes und zu empfehlendes Buch für Jugendliche und unvoreingenommene, aufmerksame Erwachsene dar.

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Wann führt die Angst vor Terror zum Terror durch Angst? An einer kanadischen Highschool wird ein muslimischer Jugendlicher als Terrorverdächtiger verhaftet. Durch einen Fehler der Einsatztruppe wird auch Haroon Badawi in Gewahrsam genommen, ein in dritter Generation in Kanada lebender jugendlicher afghanischer Herkunft. Obwohl er nicht mit der Terrorzelle zu tun hat, treffen auch ihn Vorurteile und Vorbehalte. Abwechselnd wird aus seiner Sicht, sowie der Sicht des allcanadian Footballspielers Jay erzählt. Zwei kulturelle Hintergründe und zwei Religionen in ihren Alltagsvollzügen werden beleuchtet, wenn beide Jugendliche zunehmend kritisch den sich an der Schule aufschaukelnden Culture Clash beobachten. Und sich letztlich entschließen, Hierarchien zu durchbrechen.
*STUBE*

Miteinander zu leben, heißt nicht immer, voneinander und von den jeweiligen kulturellen und religiösen Alltags-praktiken zu wissen. Oft sind es erst Konfliktsituationen, die darauf aufmerksam machen, dass für unterschiedliche Jugendliche in unterschiedlichen Familien und unterschiedlichen religiösen Kontexten doch im selben Ausmaß gilt, dass religiöse Vollzüge das Leben strukturieren. Wie selbstverständlich flicht das AutorInnenduo solche Aspekte in eine brisante Erzählung ein, die sich um die Frage dreht: Wann führt die Angst vor Terror zum Terror durch Angst?
An einer kanadischen Highschool wird ein muslimischer Jugendlicher als Terrorverdächtiger verhaftet. Durch einen Fehler der Einsatztruppe wird auch Haroon Badawi in Gewahrsam genommen, ein in dritter Generation in Kanada lebender Jugendlicher afghanischer
Herkunft. Obwohl er nichts mit der Terrorzelle zu tun hat, treffen auch ihn Vorurteile und Vorbehalte. Abwechselnd wird aus seiner Sicht sowie der Sicht des Footballspielers Jay erzählt. Zunehmend kritisch beobachten die beiden Jugendlichen den sich an der Schule aufschaukelnden Culture Clash. Und entschließen sich letztlich, Hierarchien zu durchbrechen. In leichtem Ton und durchaus mit Situationskomik wird von beiden Erzählenden ohne Multikulti-Sentimentalität das grundsätzliche Bedürfnis mitformuliert, seinen Glauben zu praktizieren, ohne sich dabei ständig selbst erklären zu müssen.
*STUBE*

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